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Alles, was du über das Lesenlernen deines Kindern wissen musst!

Ist dein Kind so langsam in dem Alter, in dem erste schriftliche Wörter im Alltag super interessant werden und Kinderbücher nicht mehr nur angeschaut, sondern aktiv miterzählt werden? Dann bist du hier genau richtig! Das Lesenlernen ist ein aufregender Prozess - nicht nur für dein Kind, sondern auch für dich als Elternteil. In diesem Artikel findest du alles, was du über die Leseentwicklung deines Kindes wissen musst. Und ein paar Tipps zu Leseförderung deines Kindes sind auch dabei! Viel Spaß!

 

6 Gründe, warum (frühes) Lesenlernen Sinn macht

Das Lesenlernen ist ein fundamentaler Schritt in der Entwicklung deines Kindes und legt den Grundstein für sein akademisches und persönliches Wachstum. Lesenlernen ist also nicht nur von grundlegender Bedeutung für die Bewältigung des Alltags! Hier erfährst du, was Lesen generell und auch das frühzeitige Lesenlernen für Vorteile mit sich bringen.

  1. Dein Kind macht große Fortschritte in der Sprachentwicklung: Das Lesenlernen fördert die Sprachkompetenz und erweitert den Wortschatz des Kindes. Durch das Lesen von Büchern werden neue Wörter und Ausdrücke vermittelt, die die Sprachfähigkeiten des Kindes verbessern. Je früher das geschieht, umso schneller entwickelt sich dein Kind in seiner Sprache und Ausdrucksweise.
  2. Dein Kind entwickelt sich kognitiv weiter: Das Lesen erfordert komplexe Denkprozesse wie Konzentration, Gedächtnis und Problemlösung. Indem Kinder frühzeitig mit dem Lesenlernen beginnen, werden ihre kognitiven Fähigkeiten gestärkt und ihre kritische Denkfähigkeit entwickelt, was auch in anderen Schulfächern von großem Vorteil ist.
  3. Dein Kind eignet sich eine Menge Wissen an: Durch das Lesen sammelt dein Kind eine große Palette an Wissen, das es in allen Lebenssituationen anwenden kann. Je früher dein Kind lesen lernt, umso schneller kann sich Wissen zu Themen aneignen, welche es selbst sehr interessieren. Das kurbelt wiederum die Persönlichkeitsentwicklung an.
  4. Dein Kind wird kreativer und entwickelt mehr Fantasie: Bücher regen die Fantasie und Kreativität der Kinder an, indem sie sie in verschiedene Welten entführen und neue Ideen präsentieren. Das Lesen fördert die Vorstellungskraft und hilft Kindern, ihre eigene Kreativität zu entfalten.
  5. Der akademischer Erfolg deines Kindes wächst: Frühes Lesenlernen ist eng mit akademischem Erfolg verbunden. Kinder, die frühzeitig lesen lernen, haben in der Regel bessere Schulleistungen in verschiedenen Fächern, da sie über eine solide Grundlage in Lesekompetenz und Textverständnis verfügen.
  6. Dein Kind entwickelt sich in sozialen und emotionalen Bereichen: Das Lesen fördert nicht nur die intellektuelle Entwicklung, sondern auch die soziale und emotionale Entwicklung des Kindes. Durch das Lesen von Geschichten lernen Kinder Empathie, Mitgefühl und zwischenmenschliche Beziehungen, was ihnen im Knüpfen neuer Kontakte in der Grundschule sehr zugute kommt.

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Wie lernen Kinder eigentlich lesen? Leseentwicklung bei Kindern

Jetzt stellt sich aber erstmal vor allem eine Frage: Welchen Prozess gehen Kinder beim Lesenlernen überhaupt? Was gehört alles dazu? Als Elternteil ist es sinnvoll, darüber informiert zu sein, da du damit besser einschätzen kannst, was dein Kind in seiner Leseentwicklung alles leistet. Erfahre hier mehr über den Prozess des Lesenlernens.

Die Leseentwicklung bei Kindern ist ein komplexer und individueller Prozess, der durch verschiedene Phasen verläuft und von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. In der Regel beginnt dieser Prozess im Vorschulalter und setzt sich während der Grundschuljahre fort. Die allgemeinen Phasen des Lesenlernens ergeben sich wie folgt:

1, Phase: Vorbereitende Phase

In dieser Phase entwickeln Kinder grundlegende Voraussetzungen für das Lesen. Sie lernen, Buchstaben zu erkennen, Laute mit Buchstaben zu verknüpfen und erste Buchstaben-Symbol-Beziehungen herzustellen. Kinder beginnen, ihre Umgebung nach geschriebenen Wörtern und Buchstaben zu erkunden und entwickeln ein Bewusstsein für die Bedeutung von Symbolen und Zeichen.

2. Phase: Anfängliche Lesephase

In dieser Phase erwerben Kinder die grundlegenden Fähigkeiten des Lesens. Sie lernen Buchstaben und ihre Laute und beginnen, Wörter durch phonetische Entschlüsselung zu identifizieren. Kinder beginnen, einfache Wörter und kurze Sätze zu lesen und entwickeln ein Verständnis für grundlegende Lesestrategien wie das Kontextverständnis.

3. Phase: Fließende Lesephase

In dieser Phase verbessern Kinder ihre Lesefähigkeiten und können flüssiger lesen. Sie werden schneller im Entschlüsseln von Wörtern und benötigen weniger Zeit, um den Text zu verstehen. Kinder entwickeln ein größeres Leseverständnis und können komplexere Texte mit größerer Genauigkeit und Effizienz verarbeiten.

4. Phase: Leseverständnisphase

Während dieser Phase arbeiten Kinder daran, ihr Verständnis und ihre Interpretation von Texten zu vertiefen. Sie lernen, aktiv mit dem Text zu interagieren, Hauptideen zu identifizieren, Schlussfolgerungen zu ziehen und Informationen aus dem Gelesenen zu extrahieren. Kinder beginnen, Texte kritisch zu betrachten, Fragen zu stellen und ihre Meinungen und Gedanken zu äußern.

5. Phase: Lesen für den Genuss

In dieser Phase entdecken Kinder die Freude am Lesen und nutzen es als Quelle der Unterhaltung, Inspiration und persönlichen Bereicherung. Sie entwickeln ihre eigenen Lesepräferenzen und Interessen und lesen freiwillig und aus eigenem Antrieb. Kinder erkennen die Bedeutung des Lesens als lebenslange Fähigkeit und als Mittel zur persönlichen Entwicklung und Selbstentfaltung.

 

Was beeinflusst das Lesenlernen deines Kindes?

Das Lesenlernen deines Kindes wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die sowohl innerhalb der Familie als auch in der schulischen Umgebung liegen.

Ein entscheidender Einflussfaktor ist das familiäre Umfeld, in dem du als Elternteil eine bedeutende Rolle spielst. Durch regelmäßiges Vorlesen, das Bereitstellen von Büchern und das Schaffen einer lesefreundlichen Atmosphäre kannst du die Leseentwicklung deines Kindes maßgeblich unterstützen.

Frühe Leseerfahrungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Kinder, die frühzeitig mit Büchern und Geschichten in Berührung kommen, entwickeln oft eine positive Einstellung zum Lesen. Das regelmäßige Vorlesen und der Besuch von Bibliotheken fördern die Lesebegeisterung und legen einen soliden Grundstein für das spätere Lesenlernen.

In der schulischen Umgebung beeinflussen die Qualität des Unterrichts und die Verfügbarkeit von Lernmaterialien maßgeblich die Leseentwicklung eines Kindes. Ein unterstützendes Lernumfeld, engagierte Lehrkräfte und geeignete Lernmaterialien erleichtern das Lesenlernen und tragen zu einem positiven Leseerlebnis bei. Beispielsweise können sich Buchclubs und Lesewettbewerbe sehr positiv auf die Leseentwicklung der Kinder auswirken.  

Darüber hinaus spielen individuelle Faktoren wie kognitive Fähigkeiten, Lernmotivation und frühere Lernerfahrungen eine Rolle beim Lesenlernen. Kinder haben unterschiedliche Voraussetzungen und Lernstile, die berücksichtigt werden müssen, um eine individuelle Förderung zu gewährleisten.

Der sozioökonomische Hintergrund eines Kindes kann ebenfalls das Lesenlernen beeinflussen. Kinder aus einkommensschwachen Familien haben möglicherweise weniger Zugang zu Büchern und Lernressourcen, was sich auf ihre Leseentwicklung auswirken kann.

Zusätzlich können Lernschwierigkeiten wie Dyslexie zusätzliche Herausforderungen beim Lesenlernen darstellen. Frühzeitige Identifizierung und gezielte Unterstützung durch spezialisierte Fachkräfte sind wichtig, um diesen Kindern beim Überwinden von Hindernissen zu helfen und ihr Leseniveau zu verbessern.

 

Umgang mit Herausforderungen beim Lesenlernen

Das Lesenlernen kann für einige Kinder eine Herausforderung darstellen, aber es gibt wirksame Wege, um diese Hindernisse zu überwinden. Hier sind einige bewährte Strategien, um Kindern beim Lesenlernen zu helfen:

  1. Frühzeitige Identifizierung: Frühes Erkennen von Lernschwierigkeiten wie Dyslexie ist entscheidend. Durch eine frühzeitige Diagnose können gezielte Unterstützung und Interventionen bereitgestellt werden, um den Leseerfolg zu fördern.
  2. Individuelle Förderung: Jedes Kind lernt anders. Durch die Identifizierung der individuellen Bedürfnisse und Lernstile eines Kindes können maßgeschneiderte Lernansätze entwickelt werden, um seine spezifischen Herausforderungen beim Lesenlernen anzugehen.
  3. Einsatz von Technologie: Technologische Hilfsmittel wie Lern-Apps, Text-to-Speech-Programme und spezielle Lese- und Rechtschreibprogramme können Kindern mit Lernschwierigkeiten zusätzliche Unterstützung bieten und ihre Lesefähigkeiten verbessern.
  4. Geduld und positive Verstärkung: Geduldiges und positives Feedback ist entscheidend, um das Selbstvertrauen von Kindern zu stärken und sie zu motivieren, weiterhin am Lesen zu arbeiten. Loben Sie ihre Fortschritte und ermutigen Sie sie, auch bei Rückschlägen weiterzumachen.
  5. Zusammenarbeit mit Fachleuten: Eine enge Zusammenarbeit mit Lehrern, Schulberatern und anderen Fachleuten kann dazu beitragen, die bestmögliche Unterstützung für Kinder mit Leseschwierigkeiten sicherzustellen. Gemeinsam können Sie Strategien entwickeln, um die Leseentwicklung des Kindes zu fördern.

Indem du als Elternteil mit Lehrern und anderen Betreuern gemeinsam daran arbeitest, die individuellen Bedürfnisse von Kindern zu erkennen und gezielte Unterstützung bereitzustellen, kannst du viel dazu beitragen, dass dein Kind trotz Herausforderungen erfolgreich lesen lernt.

 

5 Tipps für Eltern: Wie du das Lesenlernen deines Kindes unterstützen kannst

Du als Elternteil spielst eine wichtige Rolle im Leselernprozess deines Kindes. Hier sind 5 einfache Tipps, wie du das Lesenlernen deines Kindes zu Hause fördern kannst:

  1. Plane Vorlesezeit ein: Nehmt euch jeden Tag Zeit zum Vorlesen. Egal ob vor dem Schlafengehen oder während des Tages - gemeinsame Vorlesestunden schaffen eine liebevolle Atmosphäre und wecken die Freude am Lesen.
  2. Lest gemeinsam: Macht das Lesen zu einem gemeinsamen Erlebnis, indem ihr euch über die Bücher unterhaltet, Fragen stellt und eure Gedanken teilt. Das stärkt nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kindern, sondern fördert auch das Verständnis für den Inhalt.
  3. Sei ein Lesevorbild: Kinder lernen durch Nachahmung. Zeige deinem Kind, wie viel Freude das Lesen bereiten kann, indem du selbst regelmäßig zu Büchern greifst. Sei ein Vorbild und lasse dein Kind an deiner eigenen Lesefreude teilhaben.
  4. Schaffe eine angenehme Leseumgebung: Schafft eine gemütliche Leseumgebung zu Hause, indem ihr eine Leseecke einrichtet und Bücher in greifbarer Nähe aufbewahrt. Lasst euer Kind seine Lieblingsbücher selbst auswählen und erkunden.
  5. Hab Geduld und ermutige dein Kind: Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich. Habt Geduld und ermutigt euer Kind, auch wenn es mal Schwierigkeiten beim Lesen hat. Lobt seine Fortschritte und zeigt ihm, dass ihr stolz auf seine Bemühungen seid.

Letztendlich gilt es, auf die individuelle Leseentwicklung deines Kindes Rücksicht zu nehmen und darauf einzugehen. Achte auf die Bedürfnisse deines Kindes und entwickelt gemeinsam Ideen zum Leselernen. 

 

Ressourcen und Empfehlungen

Hier sind nun noch einige Empfehlungen für dich, die dir und deinem Kind im Leselernprozess hilfreich sein können. Stöber dich gerne mal durch!

Internetseite:

  • Mit Kindern lernenAuf dieser Seite findest du Informationen und Buchtipps, die das Lesen und Rechtschreiben verbessern. 

Leselern-Apps (hierzu kannst du dich hier genauer informieren):


 

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