Alles über Hand-Mund-Fuß-Krankheit: Ein Ratgeber für Eltern
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine viral bedingte Infektionskrankheit, die hauptsächlich bei Kindern auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch einen charakteristischen Ausschlag an Händen, Füßen und im Mundbereich, der oft von Fieber begleitet wird. Es gibt jedoch auch Fälle von Hand-Mund-Fuß-Krankheit ohne Fieber, die dennoch ansteckend sein können und besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Wann und wie tritt sie auf?
Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit tritt meist in den warmen Sommer- und Herbstmonaten auf und verbreitet sich schnell in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen. Sie wird durch den Kontakt mit dem Speichel, dem Nasensekret und dem Stuhl von infizierten Personen übertragen.
Was sind die Symptome?
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Fieber: Es ist eines der ersten Symptome, das jedoch nicht immer auftritt. Es gibt Fälle der Hand-Mund-Fuß-Krankheit ohne Fieber, die ebenso ernst genommen werden sollten.
- Halsschmerzen und Schluckbeschwerden: Oft klagen Kinder über Schmerzen im Halsbereich, was auf die Bildung von kleinen Geschwüren und Blasen im Mundbereich zurückzuführen ist.
- Ausschlag und Blasen: Es entsteht ein Ausschlag, der sich auf Händen und Füßen zeigt. Es kann auch ein Ausschlag am ganzen Körper auftreten. Die Blasen sind meist sehr schmerzhaft.
- Mundgeschwüre: Im Mundbereich, besonders an der Zunge und am Zahnfleisch, können schmerzhafte Geschwüre auftreten.
- Appetitlosigkeit: Aufgrund von Mundgeschwüren und allgemeinem Unwohlsein neigen die Kinder dazu, weniger zu essen.
In einigen Fällen kann der Ausschlag am ganzen Körper auftreten, der besonders unangenehm für das Kind sein kann.
Schmerzlinderungsmethoden
- Kühlende Lebensmittel und Getränke: Kalte Speisen und Getränke können helfen, die Schmerzen im Mund zu lindern. Popsicles oder kalte Joghurts sind gute Optionen.
- Sanfte Mundspülungen: Mildes Mundwasser oder Salzwasserspülungen können zur Linderung von Mundbeschwerden beitragen.
- Geeignete Schmerzmittel: Medikamente wie Paracetamol können nach Rücksprache mit dem Arzt verabreicht werden, um Fieber und Schmerzen zu kontrollieren.
- Hydratation: Aufgrund von Fieber oder Appetitlosigkeit können Kinder dehydrieren. Es ist wichtig, ihnen regelmäßig Flüssigkeiten wie Wasser, Kräutertees oder klare Brühen anzubieten.
- Topische Anästhetika: In einigen Fällen können topische Anästhetika, die auf die Mundgeschwüre aufgetragen werden, nach Anweisung des Arztes hilfreich sein.
- Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen können, wenn vom Arzt empfohlen, verwendet werden, um Fieber und Schmerzen zu lindern
Wie gehst du mit Ansteckungsgefahr um?
Die Krankheit wird hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Nasen- und Rachensekreten, dem Speichel, dem Stuhl der infizierten Person und auch durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen und Gegenständen verbreitet. Doch auch die roten Bläschen, die an den Handflächen und Fußsohlen auftreten können, sind zu beachten. Diese Bläschen sind mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt, die das Virus enthält. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass diese Bläschen nicht aufgekratzt oder auf andere Weise geöffnet werden, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Außerdem solltest du die folgenden Punkte befolgen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren:
- Hygiene praktizieren: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser kann die Verbreitung der Viren vermindern.
- Isolation: Kinder mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit sollten zu Hause bleiben, um die Ansteckung anderer Kinder zu verhindern.
- Desinfektion: Gegenstände und Oberflächen, die das Kind berührt hat, sollten regelmäßig desinfiziert werden.
- Information: Informiere die Schule oder den Kindergarten über die Diagnose, damit auch andere Eltern informiert und vorsorgliche Maßnahmen getroffen werden können.
Mit einem umsichtigen und proaktiven Ansatz kannst du dazu beitragen, die Beschwerden, die mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit einhergehen, zu lindern und das Risiko der Ausbreitung dieser ansteckenden Krankheit zu minimieren. In jedem Fall ist es ratsam, bei Verdacht auf Hand-Mund-Fuß-Krankheit ärztlichen Rat einzuholen, um eine genaue Diagnose und professionelle Beratung zu erhalten.