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Was tun wenn das Kind keine Hausaufgaben machen will?

Die 10 häufigsten Gründe, warum dein Kind seine Hausaufgaben nicht machen will!

 

  1. Mangelndes Interesse:

    Wenn das Kind das Gefühl hat, dass der Unterrichtsstoff uninteressant oder irrelevant ist, kann dies die Motivation für Hausaufgaben mindern.

    Beispiel: Ein Schüler interessiert sich sehr für Tiere und Natur, findet aber Hausaufgaben zu Mathematik langweilig und sieht keinen Bezug zu seinen Interessen.

  2. Überforderung:

    Manchmal können Hausaufgaben zu anspruchsvoll oder zu umfangreich erscheinen, was häufig zu Frustration und Ablehnung führt. Hol dir jetzt Hilfe, wenn dein Kind in der Schule überfordert zu sein scheint. 

    Beispiel: Eine Schülerin hat eine umfangreiche Aufgabe in Naturwissenschaften erhalten, die zahlreiche Forschungen erfordert. Die Aufgabe ist sehr komplex und die Schülerin dementsprechend entmutigt.

  3. Mangelnde Verständlichkeit:

    Wenn das Kind den Unterrichtsstoff nicht richtig verstanden hat, kann es Schwierigkeiten haben, die Hausaufgaben zu bewältigen.

    Beispiel: Ein Schüler tut sich schwer die Anweisungen für eine literarische Analyse zu verstehen. Er ist sehr unsicher und weiß nicht, wie er seine Hausaufgabe nun angehen soll.

  4. Ablenkungen:

    Kinder werden oftmals von verschiedenen Dingen wie dem Fernseher, diversen Spielen oder den sozialen Medien abgelenkt. Sie schieben ihre Hausaufgaben auf und unternehmen stattdessen lieber für sie spaßigere Aktivitäten.

    Beispiel: Ein Schüler hat in seinem Zimmer Zugang zu Videospielen und kann mit dem Familien-Netflix-Account jederzeit seine Lieblingsserien schauen. Meist vernachlässigt er seine Hausaufgaben und unterhält sich anderweitig.

  5. Unzureichende Zeitmanagement-Fähigkeiten:

    Kinder können ebenso Schwierigkeiten haben, ihre Zeit effizient zu organisieren. Sie erledigen ihre Hausaufgaben nicht rechtzeitig, vergessen diese zu machen oder haben allgemein einen schlechten Sinn für Zeitplanung.

    Beispiel: Ein Schüler hat Probleme seine Zeit richtig einzuteilen, weil er nach der Schule Freizeitaktivitäten, Sport und Hausaufgaben miteinander in Einklang bringen muss.

  6. Mangelnde Unterstützung:

    Ein Mangel an Unterstützung von Seiten der Eltern oder der Lehrer kann dazu führen, dass sich das Kind überfordert oder allein gelassen fühlt.

    Beispiel: Ein Schüler ist überfordert und isoliert, weil er niemanden hat, der ihm bei schwierigen Aufgaben oder Fragen helfen kann.

  7. Persönliche Probleme:

    Familiäre Probleme, zwischenmenschliche Konflikte oder emotionale Herausforderungen können die Einstellung des Kindes gegenüber Hausaufgaben beeinflussen.

    Beispiel: Ein Schüler hat in der Familie Probleme. Er ist emotional stark belastet und kann sich nicht auf seine Hausaufgaben konzentrieren.

  8. Negative Erfahrungen:

    Frühere negative Erfahrungen im Zusammenhang mit Hausaufgaben, wie z. B. unangemessene Kritik oder Stress, beeinträchtigen die Motivation.

    Beispiel: Ein Schüler wurde früher von einem Lehrer für Fehler bei Hausaufgaben stark kritisiert. Nun hat er Angst davor wieder Fehler zu machen und entscheidet sich gegen die Ausarbeitung seiner Hausaufgaben.

  9. Angst vor Versagen:

    Manche Kinder haben Angst ihre Aufgaben nicht erfolgreich bewältigen zu können, was hin und wieder in der Entwicklung eines ausgeprägten Vermeidungsverhaltens endet.

    Beispiel: Ein Schüler hat Angst, dass er die gestellten Aufgaben nicht zureichend lösen kann, da er in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte und er seine Noten unbedingt verbessern muss, damit er nicht sitzen bleibt.

  10. Mangelnde Autonomie:

    Wenn das Kind das Gefühl hat, keine Kontrolle über seine Lernzeit oder -methode zu haben, führt dies potenziell zu einem Widerwillen gegenüber Hausaufgaben.

    Beispiel: Ein Schüler fühlt sich frustriert, weil er keine Wahlmöglichkeiten bei den Hausaufgaben hat und das Gefühl hat, dass seine Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden.

Es ist wichtig, diese Gründe zu erkennen und einfühlsam darauf zu reagieren. Durch Kommunikation, Unterstützung und die Implementierung von geeigneten Strategien können Eltern und Lehrer dazu beitragen, dass Kinder eine positive Einstellung zu Hausaufgaben entwickeln und lernen, wie sie diese erfolgreich bewältigen können.

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8 Tipps, wenn dein Kind seine Hausaufgaben einfach nicht machen will:

 

  1. Schaffe eine angenehme Lernumgebung:

    Tipp: Gestalte einen ruhigen und aufgeräumten Bereich zum Lernen, um Ablenkungen zu minimieren. Stelle sicher, dass alle benötigten Materialien verfügbar sind.

    Beispiel: Dein Kind hat Schwierigkeiten, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, weil der Schreibtisch überladen ist und es ständig von Spielzeug und anderen Gegenständen abgelenkt wird.

  2. Gemeinsame Zeitplanung:

    Tipp: Setze gemeinsam klare Zeiten für die Hausaufgaben fest und erstelle einen Plan, der die täglichen Aktivitäten berücksichtigt. Biete Flexibilität, aber halte dich an den Plan.

    Beispiel: Dein Kind schiebt die Hausaufgaben auf, weil es nach der Schule sofort mit Freunden spielen möchte und danach die Zeit für die Schularbeit fehlt.

  3. Verbindung zum Alltag herstellen:

    Tipp: Zeige die praktische Bedeutung der Hausaufgaben auf, indem du Beispiele aus dem Alltag verwendest. Erkläre, wie das Gelernte im realen Leben angewendet werden kann.

    Beispiel: Dein Kind weigert sich Matheaufgaben zu machen, weil es nicht sieht, wie Bruchrechnungen im täglichen Leben nützlich sein könnten.

  4. Belohnungssystem einführen:

    Tipp: Implementiere ein einfaches Belohnungssystem, um positives Verhalten zu fördern. Biete eine Belohnung nach erfolgreicher Erledigung der Hausaufgaben.

    Beispiel: Dein Kind zögert bei den Hausaufgaben. Wenn es aber weiß, dass es danach eine besondere Aktivität oder eine kleine Überraschung gibt, ist es motivierter.

  5. Offene Kommunikation:

    Tipp: Sprich mit deinem Kind über die Gründe, warum es keine Hausaufgaben machen möchte. Höre aufmerksam zu und versucht gemeinsam Lösungen zu finden.

    Beispiel: Dein Kind verweigert die Hausaufgaben, weil es sich von den Aufgaben überfordert fühlt und nicht weiß, wie es den Anforderungen gerecht werden soll.

  6. Unterstützung bei Schwierigkeiten:

    Tipp: Biete Hilfe an, wenn dein Kind bei bestimmten Aufgaben Schwierigkeiten hat. Erkläre den Stoff geduldig oder suche dir zusätzliche Ressourcen.

    Beispiel: Dein Kind versteht den Lehrstoff nicht und fühlt sich frustriert, wenn es versucht, die Aufgaben allein zu erledigen.

  7. Langfristige Perspektive aufzeigen:

    Tipp: Erkläre die langfristigen Vorteile von Hausaufgaben, wie z.B. besseres Verständnis des Stoffes und bessere schulische Leistungen.

    Beispiel: Dein Kind ist frustriert, weil es den Nutzen der Hausaufgaben für seine Zukunft nicht erkennt und daher die Motivation fehlt.

  8. Kleine Schritte setzen:

    Tipp: Teile die Hausaufgaben in kleine Schritte auf, um das Gefühl der Überwältigung zu reduzieren. Feiert gemeinsam die Fortschritte.

    Beispiel: Dein Kind fühlt sich überfordert von der Menge der Aufgaben und weiß nicht, wo es anfangen soll.

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Was tun, wenn nichts mehr hilft?

Manchmal treten an bestimmten Punkten der schulischen Laufbahn eines Kindes Phasen auf, in denen sie wenig oder keine Interesse an ihren Hausaufgaben zeigen. Es ist wichtig für Eltern, aufmerksam zu sein und zu erkennen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um mit Lehrern zu sprechen oder zusätzliche Unterstützung wie Nachhilfe oder psychische Betreuung in Betracht zu ziehen.

Ein entscheidender Zeitpunkt für ein Gespräch mit Lehrern ist, wenn ein Muster der Hausaufgabenverweigerung über einen längeren Zeitraum hinweg besteht. Wenn das Kind kontinuierlich seine Aufgaben ignoriert und keine Verbesserung zeigt, könnte dies auf ein tieferes Problem hinweisen, welches möglicherweise professionelle Aufmerksamkeit erfordert. Ebenso sollte man achtsam sein, wenn die schulischen Leistungen plötzlich abfallen und das Kind Schwierigkeiten hat, den Unterrichtsstoff im Gedächtnis zu behalten.

Die Überlegung, Nachhilfe oder zusätzliche Lernunterstützung in Anspruch zu nehmen, ist angebracht, wenn das Kind trotz elterlicher Bemühungen und Unterstützung weiterhin Schwierigkeiten hat, seine Aufgaben zu erledigen. Insbesondere wenn die Lernprobleme komplexer sind und eine gezielte Herangehensweise erfordern, kann die Einbeziehung eines Fachexperten wie eines Nachhilfelehrers helfen, das Verständnis des Kindes zu vertiefen und sein Selbstvertrauen zu stärken. Kinder mit besonderen Lernbedürfnissen profitieren ebenfalls von individueller Betreuung, um ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.

Neben akademischer Unterstützung ist es auch bedeutsam, auf emotionale und psychische Bedürfnisse des Kindes zu achten. Wenn sich das Kind vermehrt zurückzieht, anhaltend niedergeschlagen ist oder Verhaltensänderungen zeigt, könnte eine psychische Betreuung angebracht sein. Stress, Angst oder soziale Herausforderungen können dazu führen, dass das Kind die Motivation zur Hausaufgabenerledigung verliert. In solchen Fällen helfen erfahrene Therapeuten, die emotionalen Bedürfnisse des Kindes anzusprechen und ihm Strategien zu vermitteln.

Letztendlich sollte der Zeitpunkt für ein Gespräch mit Lehrern oder die Einbeziehung zusätzlicher Maßnahmen sensibel und einfühlsam erfolgen. Es geht darum, die Bedürfnisse und das Wohlbefinden des Kindes zu priorisieren und die passende Unterstützung bereitzustellen, um ihm auf seiner Bildungsreise zu helfen.

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