Welcher Lerntyp ist dein Kind?
Die 4 verschiedenen Lerntypen:
Welcher Lerntyp ist dein Kind und wie kannst du es fördern?
Was sind Lerntypen?
Nicht jeder Mensch lernt auf dieselbe Art und Weise gleich gut! Manche hören zu, manche schreiben auf, manche greifen an und manche sprechen, um Inhalte besser zu verstehen. Die 4 Lerntypen sind einzig und allein dazu da, um herauszufinden welcher Lernstil zu einem passt und welche Methoden das Lernen am effektivsten gestalten. Die Lerntypen nicht als fixe Kategorisierung zu betrachten, denn viele Menschen prägen sich Inhalte am besten durch die Stimulierung verschiedener Sinne ein. Die meisten Menschen tendieren zu einem der 4 Lerntypen, was aber nicht bedeutet, dass Lernstrategien aus den anderen Gruppen nicht erlaubt sind.
Auditiver Lerntyp 👂
Auditiv bedeutet „den Gehörsinn betreffend“. Auditive Lerntypen lernen also am besten durchs Zuhören und Lauschen. Vor allem im klassischen Unterricht kann dies ein großer Vorteil sein, denn der Unterricht besteht meist aus Vorträgen oder Erklärungen, welche aufgrund ihrer akustischen Natur schnell aufgenommen werden. Auditiv lernende Kinder und Jugendliche können in der Regel weniger mit Diagrammen und Grafiken umgehen, obwohl es natürlich auch überschneidende Lerntypen gibt.
Diese Fragen kannst du dir stellen, um herauszufinden, ob dein Kind ein
auditiver Lerntyp ist:
• Merkt sich dein Kind schnell Liedtexte?
• Nimmt dein Kind Geräusche stark wahr?
• Kann dein Kind gut zuhören und die gesagten Sachen wiedergeben?
• Bewegt dein Kind beim Lesen seine Lippen und führt häufiger Selbstgespräche?
• Fällt deinem Kind das Lesen schwer, aber mit Hörbüchern gibt es kein Problem?
• Hat dein Kind ein gutes Gefühl für Töne & Musik?
Lernmethoden für auditive Lerntypen:
• Texte immer laut vorlesen und nicht nur leise im Kopf
• Das Gelernte laut in den eigenen Worten vorsagen
• Hörbücher und Podcasts zum Thema anhören
• Frei mit anderen Leuten über die Lerninhalte sprechen
• Mithilfe von Liedern und Reimen schwierige Lerninhalte festigen
• Audiovisuelle Medien zum Thema im Internet anschauen (z.B. YouTube-Videos)
Visueller Lerntyp 👁
Visuelle Lerntypen lernen, wie der Name schon sagt, am effektivsten mit visuellen Reizen. Solche Reize können etwa Filme, Bücher, Videos, Bilder, Diagramme, Mindmaps etc. sein. Alles, was mit dem Auge aufgenommen wird und sinnvoll zum Thema passt, hilft dem visuellen Lerntyp Inhalte zu verstehen und im Gedächtnis zu behalten. Selbst das Aufschreiben gelernter Themen visualisiert oft genug, um einen größeren Lernfortschritt zu erzielen.
Diese Fragen kannst du dir stellen, um herauszufinden, ob dein Kind ein
visueller Lerntyp ist:
• Zeichnet oder schreibt sich dein Kind gerne Dinge auf?
• Helfen deinem Kind Diagramme, Grafiken oder Illustrationen beim Lernen?
• Versteht dein Kind Mindmaps, Grafiken etc. schneller als mündliche Erklärungen?
• Schaut dein Kind gerne Videos um neue Themen zu erarbeiten?
• Ist dein Kind ein Tagträumer und stellt sich gerne Dinge bildlich vor?
• Kann dein Kind nach dem Ansehen eines Filmes viele Details wiedergeben?
Lernmethoden für visuelle Lerntypen:
• Das Gelernte aufschreiben und visualisieren
• Mindmaps, Brainstormings, Grafiken, Illustrationen & Diagramme anfertigen
• Texte mit verschiedenen Farben/ Leuchtstiften markieren
• Filme, Serien, Lernvideos im Internet schauen (z.B. YouTube-Erklärvideos)
• Spielerisch und visuell lernen (z.B. Vokabeln mithilfe eines Memorys einprägen)
• Lernzettel und Notizen an verschiedenen Orten aufhängen (funktioniert gut mit Vokabeln)
Haptischer Lerntyp ✋
Der haptische Lerntyp liebt es Handlungsabläufe selbst durchzuführen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Dieser Lerntyp ist ein „Macher“ und verankert Wissen am besten beim Ausprobieren, Bewegen, Fühlen und Experimentieren. Matheaufgaben die ohne angreifbare Bestandteile keinen Sinn ergeben, sind durch zusätzliche physische Hilfen (Bausteine, Maßbänder, Alltagsvergleiche mit Gegenständen) einfacher zu lösen.
Diese Fragen kannst du dir stellen, um herauszufinden, ob dein Kind ein
haptischer Lerntyp ist:
• Bewegt sich dein Kind gerne und viel?
• Bastelt, experimentiert und spielt dein Kind gerne?
• Kann dein Kind nicht lange stillsitzen und muss sich immer bewegen?
• Mag dein Kind aktive Tätigkeiten lieber als passive? (z.B. Sport, Basteln, Backen)
• Kann sich dein Kind Dinge gut merken, wenn es diese Dinge vorher ausprobiert hat?
• Muss dein Kind ständig viele Dinge anfassen?
Lernmethoden für haptische Lerntypen:
• Das Gelernte aufschreiben oder aufzeichnen
• Gegenstände fürs Lernen verwenden (z.B. Mathe => Legosteine zum Rechnen und Zählen)
• Bestimmte Situationen simulieren (z.B. Englisch => Restaurantsituationen nachstellen)
• Ausreichend Bewegung vor und nach dem Lernen
• Die Hände beschäftigt halten (z.B. Stressbälle, Fidget Spinner, Knete etc.)
• Mit verschiedenen Materialen Collagen zum Thema basteln
Verbal-abstrakter/ kommunikativer Lerntyp 🗣
Der vierte und letzte Lerntyp ist der verbal-abstrakte oder kommunikative Lerntyp. Hier handelt es sich um eine Person, die oft diskutiert und gerne Gespräche führt. Eine richtige „Quasselstrippe“ also! Der Austausch mit Gesprächspartner*innen ist diesem Lerntyp beim Aneignen von Wissen überaus wichtig und das laute Durchsprechen von Erklärungen zählt zu seinen besten Strategien. Kommunikativ Lernende sollten allerdings immer mehrere verschiedene Positionen einnehmen und nicht nur den Erklärenden spielen.
Diese Fragen kannst du dir stellen, um herauszufinden, ob dein Kind ein
kommunikativer Lerntyp ist:
• Lernt dein Kind gerne mit anderen/ in einer Gruppe?
• Diskutiert dein Kind oft und führt gerne lange Konversationen?
• Erinnert sich dein Kind gut an vergangene Gespräche oder gesagte Informationen?
• Präsentiert dein Kind gerne und selbstbewusst vor der Klasse oder anderen Menschen?
• Fragt dein Kind oft nach, wenn es etwas nicht verstanden hat?
• Spielt dein Kind gerne Theater oder andere Rollenspiele?
Lernmethoden für kommunikative Lerntypen:
• Aktiv im Unterricht mitarbeiten und viele Fragen stellen
• Lerngruppen gründen und oft mit anderen gemeinsam lernen
• Gegenseitig Gelerntes abfragen und den Wissensstand überprüfen
• Wenn niemand zur Verfügung steht, Selbstgespräche führen
• Situationen nachstellen und Rollenspiele spielen (z.B. Interviews, Quizshows etc.)
• YouTube-Lernvideos schauen und das Vorstellungsvermögen anregen
Wie avidii deinem Kind helfen kann:
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