Meditation für Kinder: Entspannung, Konzentration & Co.
Was ist Meditation?
Meditation ist eine Praxis, bei der man den Geist beruhigt und sich auf einen bestimmten Gedanken, ein Objekt oder eine Empfindung konzentriert, um innere Ruhe und Gelassenheit zu erreichen. Die Technik stammt aus der östlichen Philosophie und hat sich im Laufe der Jahre weltweit verbreitet und weiterentwickelt.
Es gibt viele verschiedene Arten von Meditation, aber im Allgemeinen beinhaltet sie meist das Sitzen in einer aufrechten Haltung, das Fokussieren des Geistes auf einen bestimmten Punkt oder Gedanken und das Atmen. Durch regelmäßige Meditation kann man lernen, seinen Geist zu beruhigen, negative Gedanken und Emotionen zu reduzieren und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen zu entwickeln.
5 Gründe, warum Meditation für Kinder besonders hilfreich ist:
Stressabbau:
Kinder können genauso wie Erwachsene von Stress betroffen sein. Meditation hilft Kindern bei der Auflösung von Anspannungen. Sie lernen sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren bzw. ihre Gedanken und Emotionen zu kontrollieren und sind deshalb in der Lage sich besser zu beruhigen.
Konzentration und Aufmerksamkeit:
Durch regelmäßiges Üben von Meditationstechniken können Kinder lernen, ihre Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern. Meditierende Kinder haben meist eine höhere Konzentrationsfähigkeit und sind im Stande in der Schule Informationen erfolgreicher aufzunehmen.
Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl:
Meditation kann Kindern helfen, ein besseres Verständnis für sich selbst zu entwickeln und ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu steigern.
Verhalten und soziale Fähigkeiten:
Im Kindesalter ist es wichtig ein gewisses Verständnis für seine eigenen Emotionen und den Emotionen anderer zu entwickeln. Dadurch können Kinder ihre sozialen Fähigkeiten verbessern und einfacher mit anderen kommunizieren.
Kreativität und Fantasie:
Durch ausreichend Meditation wird die Kreativität und Fantasie der Kinder gefördert. Meditation öffnet den Geist und lässt Kinder neue Ideen und Perspektiven entdecken.
5 entspannende Meditationstechniken für Kinder:
- Atemmeditation:
Die Atemmeditation ist eine der einfachsten und beliebtesten Techniken, um Kinder in die Welt der Meditation zu geleiten. Hierbei wird das Kind angewiesen, sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Es kann helfen, wenn das Kind seine Hand auf den Bauch legt und fühlt, wie sich der Bauch beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen zusammenzieht. Auf diese Weise nimmt das Kind seine Atmung bewusster wahr und kann seine Gedanken beruhigen. -
Visualisierung:
Die Visualisierung ist eine weitere Technik, die Kinder dabei unterstützt, ihre Gedanken zu beruhigen und sich zu entspannen. Hierbei soll sich das Kind eine bestimmte Szene vorstellen, die Entspannung hervorruft. Das Kind kann sich zum Beispiel ausmalen, an einem ruhigen See zu sitzen oder in einem Wald spazieren zu gehen. Bei der Visualisierungs-Meditation werden bestenfalls alle Sinne miteinbezogen.
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Body-Scan-Meditation:
Die Body-Scan-Meditation erfordert eine intensive Wahrnehmung verschiedener Körperbereiche und ermöglicht eine tiefe Entspannung für die Kinder. Hierbei soll das Kind nacheinander jeden Körperbereich von den Füßen bis zum Kopf spüren und sich dabei bewusst entspannen. Es ist manchmal hilfreich, wenn das Kind sich dabei vorstellt, dass jede Körperregion von einem warmen und beruhigenden Licht durchflutet wird.
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Dankbarkeitsmeditation:
Die Dankbarkeitsmeditation ist eine Technik, die eine Stärkung positiver Gedanken und Emotionen bei Kindern bewirkt. Das Kind konzentriert sich auf Dinge für die es dankbar ist und stellt sich dabei vor, wie sich das Gefühl der Dankbarkeit in seinem Körper ausbreitet und den Körper von innen mit positiver Energie auflädt.
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Gehmeditation:
Neben den anderen Meditationstechniken zielt die Gehmeditation darauf ab, Entspannung und Bewegung miteinander zu verknüpfen. Das Kind muss dafür langsam und bewusst gehen und auf seine Atmung und Bewegung achten. Es kann helfen, wenn das Kind seine Umgebung bewusst wahrnimmt und sich auf die Geräusche, Gerüche und Eindrücke um es herum fokussiert.
Leichte Meditation für Kinder zum Ausprobieren:
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Atme tief ein und aus
Beginne, indem du tief ein- und ausatmest. Atme in deinen Bauch und fühle, wie sich dein Bauch beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen wieder zusammenzieht. Mache das ein paar Mal und spüre, wie sich dein Körper mit jedem Atemzug entspannt.
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Konzentriere dich auf deinen Atem
Konzentriere dich jetzt auf deinen Atem. Beobachte, wie er durch deine Nase ein- und ausströmt. Zähle während du einatmest bis vier, halte deinen Atem für einen Moment und zähle dann bis zwei, bevor du erneut bis vier ausatmest.
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Visualisiere
Stelle dir nun vor, dass du an einem ruhigen Ort bist. Das kann ein Strand, ein Wald oder eine Wiese sein. Wie fühlt es sich an, an diesem friedlichen Ort zu sein? Wie sieht deine Umgebung aus? Wie riecht deine Umgebung? Welche Emotionen verspürst du?
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Scanne deinen Körper
Jetzt ist es an der Zeit, deinen Körper zu scannen. Beginne mit deinen Füßen und arbeite dich langsam bis zu deinem Kopf vor. Konzentriere dich auf jeden Teil deines Körpers und spüre, wie sich jeder Teil anfühlt. Wenn du angespannt bist, lasse die Anspannung von deinem Körper weichen.
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Fühle Dankbarkeit
Richte deine Gedanken auf Dinge, für die du dankbar bist. Denke an Dinge, die dich glücklich machen und dir ein gutes Gefühl geben. Stelle dir vor, wie du dich fühlst, wenn du dankbar bist. Lasse dieses Gefühl in deinem Körper wachsen.
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Beende die Meditation
Atme tief ein und aus. Wenn du bereit bist, öffne deine Augen und nimm dir einen Moment Zeit, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Es ist wichtig, dass Kinder die Meditationstechniken auf eine spielerische und lustvolle Art und Weise erlernen. Eltern können ihren Kindern diese Techniken beibringen, indem sie sie gemeinsam ausprobieren und dabei auf die Bedürfnisse und Interessen ihres Kindes eingehen. Durch regelmäßige Übung sind Kinder in der Lage die Techniken in ihrem täglichen Leben einzusetzen und so ihre Gedanken und Emotionen besser zu regulieren.
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