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Warum Hausaufgaben keine Mama Sache mehr sind!

Nicht verzagen, Mama fragen!

Warum landen Hausaufgaben auf dem Tisch von uns Müttern?


....Da ist er wieder. Einer dieser Tage, an denen ich an meine Grenzen gerate. Wenn der Einkauf erledigt ist und der Haushalt sich einigermaßen sehen lassen kann, dann schalte ich ab. Ich sehe von weitem dieses kleine Zeitfenster in meinem Mutter-Alltag, welches mir eine kurze Auszeit verspricht. Nur für mich…bis es aus dem Kinderzimmer ruft: "Mama, kannst du mir helfen?"

Kinder haben einfach dieses unglaubliche Talent, genau dann mit ihren Schulfragen zu kommen, wenn man gerade überhaupt nicht den Kopf dafür frei hat. Neeeeeein! Schreit es in mir, wenn meine Tochter mit ihren Hausaufgaben vor mir steht, mit großen fragenden Augen, weil sie nicht weiß, was sie machen soll und glaubt, dass ausgerechnet ich ihr helfen kann. Am liebsten würde ich sie auf später vertrösten. Aber nein! Wir Mütter bekommen ja immer alles unter einen Hut! Also verschiebe ich meine Auszeit auf... Auf irgendwann.... und wir stürzen uns auf die Hausaufgaben. 

Am Anfang ist noch alles entspannt. Ich bin stolz auf mich, weil ich eine tolle Mutter bin, die immer für ihre Kinder da ist und auch bei den Hausaufgaben alles weiß. Jaaaa, bis das Matheheft aufgeschlagen wird. Brüche...! Das habe ich in der Schule selbst nicht verstanden und jetzt soll ich meiner Tochter helfen. Wo ist der Notausgang??? 

Ich will doch Vorbild sein, meiner Tochter bei allem helfen können. Und jetzt? Jetzt scheitere ich an 3/7x2/4!!! Ich will das Ganze abbrechen. Biete meiner Tochter an, dass sie doch Mathe bitte mit Papa durchgeht. Wir schauen uns beide an und wissen....Keine Chance. Papa kommt erst später und hat dann eh keine Lust mehr. Also, Augen zu und durch. Wir fragen YouTube und Co. nach Lösungsansätzen und verstehen am Ende doch nur Bahnhof. Die Stimmung brodelt. Mutter genervt. Kind genervt. Super! So habe ich mir den Feierabend vorgestellt.  

Es gibt nur noch einen Weg. Ich lasse die Lösungen von Google ausrechnen und schaue, von mir selbst enttäuscht zu, wie meine Tochter meine tollen selbst ausgerechneten "Google-Ergebnisse" in ihr Schulheft einträgt. Wie war das nochmal... Ich wollte immer eine vorbildliche Mutter sein. Jetzt unterstütze ich das Mogeln bei den Hausaufgaben. Aber was macht man nicht alles für das Wohl der Kinder? Sie sollen ja nicht unsicher in die Schule gehen und sich blamieren, weil sie den Stoff nicht verstanden haben.

Ich merke gerade, dass der Druck der Schule mit einem gefühlten Turbo-Lehrplan, sich nicht nur auf mein Kind, sondern auch auf das Familienleben auswirkt. Anstatt den Nachmittag zu genießen, büffeln wir gemeinsam an Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen und sind am Ende alle genervt voneinander. Ich möchte eigentlich nicht, dass meine Tochter sich von Schulnoten bewertet fühlt. Gleichzeitig ist mir bewusst, dass gute Noten immer noch wichtig sind und erheblich über die berufliche Zukunft meiner Tochter entscheiden. Ich suche Unterstützung bei meinem Mann. Er soll sich doch auch mal an den Schuldingen beteiligen. Aber Fehlanzeige. Nach seinem anstrengenden Tag ist er schon völlig im Chill-Modus angekommen. Also bleibt wieder alles bei mir.

So konnte es nicht weiter gehen. Ich hatte keine Lust mehr auf Streitereien oder Besserwissereien. Mittlerweile setze ich auf Lernapps, wie zum Beispiel avidii. Jetzt brauche ich mir keinen Kopf über Schulbeispiele machen, weil ich weiß, dass meine Tochter die Unterstützung von Menschen mit Erfahrung in den verschiedenen Bereichen bekommt. Das Mama-Leben ist nichts für schwache Nerven und jeden Tag gibt es eine Herausforderung mehr, aber zumindest habe ich das Hausaufgabenproblem gelöst.

 

Die Gender Care Gap!

In unserer modernen Gesellschaft haben sich die traditionellen Geschlechterrollen verändert und es gibt immer mehr Männer, die bei der Erledigung von Hausarbeit und Kinderbetreuung mithelfen. Dennoch existiert weiterhin eine Gender Care Gap, bei der Frauen immer noch mehr Zeit für Hausarbeit und Kinderbetreuung aufwenden als Männer.

Die Gender Care Gap bezieht sich auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Übernahme von Fürsorgearbeit innerhalb von Familien und der Gesellschaft im Allgemeinen. Frauen und Mädchen werden traditionell mit der Verantwortung für die Betreuung und Pflege von Kindern (hierunter fällt ebenso die Hausaufgabenhilfe), älteren oder kranken Familienmitgliedern sowie für die Hausarbeit und Organisation des Haushalts betraut.

Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes in Deutschland verbringen Frauen fast doppelt so viel Zeit mit unbezahlter Arbeit wie Männer. Während Männer im Durchschnitt 4,4 Stunden pro Tag mit unbezahlter Arbeit verbringen, sind es bei Frauen im Durchschnitt 7,7 Stunden pro Tag. Das bedeutet, dass Frauen täglich fast drei Stunden mehr Zeit für unbezahlte Arbeit aufwenden als Männer.

Dieses Ungleichgewicht hat auch Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. Frauen, die die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und Hausarbeit tragen, haben oft weniger Zeit und Energie für ihre berufliche Entwicklung und Karriere. Dies kann zu einem niedrigeren Einkommen, geringeren Rentenansprüchen und einem höheren Risiko der Altersarmut führen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Gender Care Gap nicht nur ein Problem für Frauen ist. Männer, die bei der Hausarbeit und Kinderbetreuung mithelfen, haben oft eine bessere Beziehung zu ihren Kindern und können auch von einem gerechteren Arbeits- und Familienleben profitieren.

Es ist wichtig, dass Familien ihre Verantwortlichkeiten fair verteilen, damit Frauen und Männer gleichermaßen Zeit und Energie für ihre berufliche und private Entwicklung haben. Auch die Gesellschaft als Ganzes kann durch eine kulturelle Veränderung dazu beitragen, dass Geschlechterrollen und -stereotype hinterfragt werden und sich beide Geschlechter gleichberechtigt an der Kinderbetreuung und Hausarbeit beteiligen können.

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