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Ab wann ist Taschengeld für Kinder sinnvoll? - Tipps, Ratschläge und vieles mehr

Ein entscheidender Aspekt der Erziehung von Kindern ist die Vermittlung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Geld. Hierbei spielt das Taschengeld eine wichtige Rolle, da es den Kindern ermöglicht, erste Erfahrungen im Umgang mit Finanzen zu sammeln. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kinder Taschengeld zu geben? Im Folgenden werden die Bedeutung von Taschengeld für Kinder und praktische Tipps für Eltern diskutiert.

 

Warum ist Taschengeld wichtig?

Durch das Taschengeld lernen Kinder frühzeitig den Wert von Geld zu verstehen. Es ermöglicht ihnen, selbstständige Entscheidungen über den Kauf von Gütern zu treffen und die Konsequenzen ihrer Ausgaben zu erfahren. Durch das Verwalten ihres eigenen Geldes können Kinder wichtige finanzielle Kompetenzen entwickeln, wie das Aufstellen eines Budgets, das Sparen für größere Anschaffungen und das Priorisieren von Ausgaben.

 

Wann sollte man Taschengeld für Kinder einführen?

Die Einführung von Taschengeld sollte altersgerecht erfolgen. Im Allgemeinen empfehlen Experten, Taschengeld im Vorschulalter einzuführen (normalerweise zwischen 5 und 7 Jahren). In diesem Alter sind Kinder in der Lage, grundlegende mathematische Konzepte wie Zählen und einfache Addition zu verstehen. Taschengeld darf jedoch nicht als Belohnung für Hausarbeiten oder gute Noten betrachtet werden, sondern muss als eigenständiges Lerninstrument für finanzielle Verantwortung gelten.

 

Wie viel Taschengeld ist angemessen?

Die Höhe des Taschengeldes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Kindes, den finanziellen Möglichkeiten der Familie und den individuellen Bedürfnissen des Kindes. Es sollte weder zu knapp bemessen sein, um den Kindern den Erwerb kleiner Wünsche zu ermöglichen, noch zu großzügig, um ihnen den Wert des Geldes zu vermitteln. Am besten wird das Taschengeld schrittweise mit dem Alter des Kindes erhöht.

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Tipps für den Umgang mit Taschengeld:

  1. Klare Vereinbarungen treffen:

    Eltern sollten mit ihren Kindern klare Regeln darüber vereinbaren, wofür das Taschengeld verwendet werden darf und wofür nicht. Dabei können sie ihre eigenen Werte und Prioritäten vermitteln.

  2. Unterstützung beim Sparen:

    Eltern können ihre Kinder ermutigen, einen Teil ihres Taschengeldes zu sparen, um langfristige Ziele zu erreichen. Sie verstehen dadurch den Wert des Sparens und den Umgang mit finanziellen Mitteln.

  3. Kommunikation:

    Regelmäßige Gespräche über Geld und Finanzen sind wichtig, um das Bewusstsein der Kinder für finanzielle Angelegenheiten zu schärfen. Eltern können über Budgetierung, den Unterschied zwischen Bedürfnissen und Wünschen sowie über die Folgen von übermäßigen Ausgaben sprechen.

  4. Lernchancen nutzen:

    Wenn Kinder vor finanziellen Entscheidungen stehen, kann man die Situation nutzen und ihnen praktische Lektionen beibringen. Zum Beispiel: Das Kind möchte ein Spielzeug kaufen. Gemeinsam mit den Eltern recherchiert es nun den Preis, vergleicht Preise miteinander und überlegt, wie lange es dauern würde, das Geld durch das Taschengeld anzusparen.

  5. Fehler erlauben:

    Kinder werden möglicherweise Fehler im Umgang mit ihrem Taschengeld machen. Es ist wichtig, ihnen zu erlauben, aus diesen Fehlern zu lernen und sie dabei zu unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen. Eltern könnten Fragen stellen wie „Was hast du aus dieser Situation gelernt?“ oder „Wie könntest du in Zukunft anders handeln?“.

  6. Individuelle Anpassungen vornehmen:

    Jedes Kind ist einzigartig, daher ist es wichtig, die Bedürfnisse und Reife jedes Kindes individuell zu berücksichtigen. Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, mit seinem Taschengeld umzugehen, kann es hilfreich sein, die Betreuung und Begleitung durch die Eltern zu intensivieren oder die Höhe des Taschengeldes anzupassen.

Hier ist eine Checkliste an Dingen, die man als Elternteil beachten sollte:

  • Alter und Reife des Kindes:
    Ist das Kind alt genug, um den Wert von Geld zu verstehen und einfache finanzielle Entscheidungen zu treffen?
  • Finanzielle Situation der Familie:
    Ist die Familie finanziell stabil genug, um regelmäßig Taschengeld zu gewähren, ohne die grundlegenden Bedürfnisse zu gefährden?
  • Verantwortungsbewusstsein:
    Hat das Kind gezeigt, dass es Verantwortung für seine eigenen Besitztümer übernehmen kann? Ist es bereit, Verantwortung für die Verwaltung seines Geldes zu übernehmen?
  • Verständnis des Geldwertes:
    Versteht das Kind, dass Geld nicht endlos verfügbar ist und dass man dafür arbeiten muss?
  • Klare Regeln und Vereinbarungen:
    Sind klare Regeln und Vereinbarungen vorhanden? Wurde besprochen, wofür das Taschengeld verwendet werden darf und welche Erwartungen damit verbunden sind?
  • Unterstützung und Begleitung:
    Sind die Eltern bereit, das Kind bei der Verwaltung des Taschengeldes zu unterstützen und ihm finanzielle Lektionen beizubringen?
  • Kommunikation über Finanzen:
    Gibt es offene Kommunikation über Geld und Finanzen in der Familie? Werden regelmäßige Gespräche über finanzielle Entscheidungen und Prioritäten geführt?
  • Anpassungsfähigkeit:
    Sind die Eltern bereit, das Taschengeld je nach Bedarf des Kindes anzupassen und angemessene Konsequenzen für unverantwortliches Verhalten festzulegen?
  • Alternativen zur Verfügung stellen:
    Gibt es alternative Möglichkeiten, finanzielle Bildung zu fördern, wie zum Beispiel das Einbeziehen des Kindes in Haushaltsaufgaben oder das Ermutigen zum Sparen für bestimmte Ziele?
  • Persönliche Werte und Überzeugungen:
    Sind die Entscheidungen über das Taschengeld im Einklang mit den persönlichen Werten und Überzeugungen der Eltern?

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Käufe, die Kinder mit ihrem Taschengeld häufig tätigen:

  1. Süßigkeiten und Snacks:

    Süßigkeiten sind oft die beliebteste Wahl, wenn es um den Kauf mit dem Taschengeld geht. Kinder lieben es, sich hin und wieder etwas Süßes zu gönnen.

  2. Spielzeug:

    Egal ob es sich um kleine Sammelfiguren, Plüschtiere oder Bausteine handelt, Kinder lieben es, ihr Taschengeld für neue Spielsachen auszugeben.

  3. Zeitschriften und Bücher:

    Viele Kinder interessieren sich für Zeitschriften oder Bücher zu ihren Lieblingsthemen, sei es Comics, Rätselhefte oder Kinderromane. Sie nutzen ihr Taschengeld, um ihre Lesesammlung zu erweitern.

  4. Kleidung und Accessoires:

    Ältere Kinder investieren ihr Taschengeld oft in Kleidung oder Accessoires, die ihrem persönlichen Stil und Interessen entsprechen. Ob es sich um coole T-Shirts, Schmuck oder modische Accessoires handelt, sie möchten mit ihrem Taschengeld ihren eigenen Look kreieren.

  5. Freizeitaktivitäten:

    Taschengeld wird oft für Freizeitaktivitäten wie Kino, Freizeitparks, Bowling oder andere Unternehmungen mit Freunden genutzt. Kinder genießen es, mit ihrem eigenen Geld Spaß zu haben und gemeinsame Erlebnisse zu finanzieren.

  6. Geschenke für andere:

    Einige Kinder verwenden ihr Taschengeld, um kleinen Geschenke für Familienmitglieder oder Freunde zu kaufen. Es zeigt ihre Großzügigkeit und die Freude am Schenken.

  7. Technologie und elektronische Geräte:

    Ältere Kinder oder Jugendliche können ihr Taschengeld für technische Gadgets wie Handys, Tablets oder Spielekonsolen ausgeben. Diese Art von Einkauf erfordert oft längeres Sparen oder die Kombination von Taschengeld mit anderen Einnahmequellen.

Taschengeld ist mehr als nur finanzielle Unterstützung für Kinder. Es ist eine Gelegenheit, ihnen grundlegende Finanzkompetenzen beizubringen und ihnen den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld nahezulegen. Indem Eltern ihren Kindern Taschengeld geben und sie bei der Verwaltung des Geldes begleiten, legen Eltern den Grundstein für eine solide finanzielle Grundlage. Es ist nie zu früh, um mit der finanziellen Erziehung zu beginnen.

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